Skip to main content
News

Preiserhöhung der Privaten Krankenversicherungen – Was kann ich dagegen tun?

Starke Preiserhöhungen der privaten Krankenversicherungen sorgen in den letzten Jahren immer wieder für Unmut bei vielen „Privatpatienten“. Nicht selten heben die Versicherer die Beiträge im zweistelligen Prozentbereich an. Lange Zeit waren die Prämien stabil, in den letzten Jahren häuften sich allerdings die starken Verteuerungen.

So kündigt beispielsweise die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung, für Januar 2021 deutliche Beitragserhöhungen um durchschnittlich 17,6 Prozent an. Rund 2,5 Millionen Vollversicherte sind davon betroffen. Auch andere private Krankenversicherer ziehen die Beiträge in diesem Jahr an – im Schnitt geht es um rund acht Prozent nach oben.

Anfang des Jahres bekamen zahlreiche Versicherte Post wieder von Ihrer Versicherung und staunten – zum wiederholte Male – nicht schlecht, wie sich die Preise auch im Jahr 2021 weiter nach oben entwickeln. Fast jeder dritte ist betroffen. So verdichtet sich der Verdacht, dass sich gesetzlich Versicherte dagegen seit Jahren über relativ gleichbleibende Prämien freuen können. Gerade in Krisenzeiten, wenn Privatpersonen versuchen ihr Geld stärker zusammenzuhalten, werden entsprechende Verteuerungen besonders misstrauisch beobachtet.

Laut Berichterstattung der Ärztezeitung, sind die Beitragsanpassungen in diesem Jahr bei den geschlechtsneutralen Unisex-Tarifen zwischen 10 und 14 Prozent angesetzt. Bei den älteren Bisex-Tarifen liegen die Steigerungen zwischen exorbitanten 15 bis 20 Prozent.

In der Regel gibt es aber klare Regeln auf deren Basis die Anpassungen vorgenommen werden müssen. Zum Beispiel können die Beiträge erhöht werden, wenn die Leistungen nachweislich um 10 % höher liegen als ursprünglich kalkuliert. Oftmals bleiben Beiträge durch diesen Mechanismus über Jahre stabil und steigen dann „gefühlt“ sprunghaft an.

Diese Schwelle wird häufig mehrere Jahre nicht überschritten – so lange bleiben die Beiträge auch stabil. Ursache sind meistens die ständig steigenden Gesundheitskosten durch medizinischen Fortschritt und das stetig steigende Alter der Bevölkerung. Grundsätzlich muss der Versicherer aber immer ausführlich begründen, warum er eine Beitragsanpassung vornimmt.

Die Anpassungen würden natürlich weniger stark ausfallen, wenn sie gleichmäßiger über die Jahre verteilt würden. Hier haben die Versicherungen aber kein Wahlrecht. Letzten Ende änderte das aber nichts am Resultat: langfristig entwickelt sich die Private Krankenversicherung aber grundsätzlich nicht ungünstiger als die Gesetzliche. Der mehrjährige Vergleich zeigt eine fast parallele Entwicklung. Das Wissenschaftliche Institut der PKV hat bei einer Analyse festgestellt, dass sich die Beiträge bei der PKV im Zeitraum 2008 bis 2018 im Schnitt um rund 3 % pro Jahr erhöht, in der Gesetzlichen betrug der Anstieg sogar 3,28 Prozent, lag also noch etwas höher.

Privatversicherte haben bei Beitragserhöhungen jederzeit das Recht auf einen Tarifwechsel.

Eine weitere Möglichkeit zur Senkung der Kosten besteht für Versicherte darin, auf Wahlleistungen wie Chefarztbehandlung oder Zweibettzimmer im Krankenhaus zu verzichten. Was ist zu beachten damit Versicherte auch wieder in das alte Leistungsniveau zurück zu können?

Mit einem Wechsel des Tarifs innerhalb der Versicherung können Versicherte ebenfalls ihre PKV-Kosten senken. Unter welchen Umständen bleiben die aufgebauten Altersrücklagen erhalten und Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um auf eine erneute Gesundheitsprüfung bei gleichen Leistungsumfang verzichten zu können?

In einer umfangreichen und kostenlosen Beratung zeigen wir die unterschiedlichen Handlungsoptionen auf und schaffen dadurch eine maximale Transparenz. Auf dieser Basis können Sie dann – unter Abwägung Ihrer persönlichen Präferenzen und Wünsche – eine fundierte Entscheidung treffen.